Einjährige Kulturpflanzen reagieren im frühen Wachstum besonders empfindlich auf Unkrautdruck. Intensiver Unkrautdruck begrenzt das Pflanzenwachstum durch Konkurrenz um Licht, Nährstoffe und Wasser.
Lösung
Züchten Sie das Unkraut und dann die Ernte! Die Technik des falschen Saatbetts besteht darin, ein regelmäßiges Saatbett (frühzeitig) vorzubereiten und dann – anstatt die Kultur direkt auszusäen – das Unkraut keimen zu lassen und es dann wiederholt zu bekämpfen, bevor die eigentliche Kultur gepflanzt oder gesät wird.
Beschreibung
Die Technik des falschen Saatbetts reduziert die Unkrautsamenbank im Oberboden und reduziert dadurch die Konkurrenz einjähriger Unkräuter in der Folgekultur deutlich.
• Bereiten Sie 2 bis 4 Wochen vor dem geplanten Aussaattermin der nächsten Kultur ein reguläres Saatbett vor.
• Lassen Sie das Unkraut keimen und bis zum 2- bis 4-Blatt-Stadium heranwachsen, dem wirksamsten Stadium zur Unkrautbekämpfung.
• Entfernen Sie das Unkraut bis zu einer Tiefe von 3 bis 5 cm mit einem Eggenkamm oder einer flexiblen Egge oder Kettenegge.
• Wenn (a) die Unkrautdichte hoch ist, (b) Sie 7 bis 10 Tage Zeit für die Aussaat haben oder (c) die Unkrautkonkurrenz in der Folgekultur sehr kritisch ist, wiederholen Sie den Vorgang vor der Aussaat ein zweites Mal Wie gewohnt zuschneiden.
Anmerkungen
• Die Keimung von Unkrautsamen ist in feuchten Böden mit feiner Krümmung am höchsten. Wenn das Saatbett zu trocken oder klumpig ist, wird die Keimung verringert und die Wirkung der Methode begrenzt.
• Bei Bodentemperaturen unter 10 °C kann die Wirksamkeit der Methode eingeschränkt sein.
• Verwenden Sie vorzugsweise Zapfwellen- oder Friktionsmaschinen, um Schäden an der Bodenstruktur zu vermeiden.
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