Moderne Winterrapssorten benötigen im zeitigen Frühjahr viel Stickstoff. Auf kühlen, feuchten und trockenen Böden kann die N-Mineralisation gehemmt werden, was zu einer Stickstoffmangelversorgung und Ertragseinbußen führt.
Lösung
Durch schnell freisetzende Düngergaben im Herbst und Frühjahr kann die Grunddüngung (ausgebracht über die Fruchtfolge und Stallmist vor der Aussaat) optimal ergänzt werden und einem Stickstoffmangel im Frühjahr vorgebeugt werden.
Beschreibung
Eine optimale Düngung stellt sicher, dass die aktuellen Rapssorten ihr volles Ertragspotenzial erreichen.
Praxisempfehlung
• Im konventionellen Anbau beträgt die Stickstoffaufnahme von Winterraps 140 kg N pro ha bei einer Ertragserwartung von 35 dt pro ha. Im ökologischen Landbau genügen etwa 100 kg für eine Ertragserwartung von 20-25 dt.
• Der ideale Anbauzeitpunkt für Raps ist nach Kleegras oder Leguminosen. Nach Getreide werden vor dem Rapsanbau etwa 30 Tonnen Mist oder Mistkompost pro ha ausgebracht.
• Bei trockenen Bedingungen im Frühjahr ist eine frühe einmalige Stickstoffgabe zwei kleineren Gaben vorzuziehen. Bei Gülle mit geringem N-Gehalt sind oft zwei Gaben erforderlich, da maximal 40 m3 Gülle auf einmal ausgebracht werden können. Regelmäßige Analyse des Stickstoffgehalts der Gülle (Regelgehalt: 1 kg Stickstoff pro m3 Gülle bzw. Tonne Mist; Spanne: 0,3 kg Stickstoff pro m3 für Kuhgülle bis 3 kg Stickstoff pro m3 für Schweinegülle). Die Stickstoffgehalte von Handelsdünger und flüssigem Gärrest werden von den Lieferanten angegeben.
• Auf Betrieben ohne Viehbestand wird im zeitigen Frühjahr eine Gabe organischen Handelsdüngers ausgebracht.
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