Eine artgerechte Schweinefütterung besteht aus verschiedenen Futterkomponenten mit unterschiedlicher Struktur. Allerdings ist eine solche Ration technisch und von der Rationsplanung her aufwändiger herzustellen als ein Futter mit immer gleicher Struktur.
Lösung
Integrieren Sie die Raufutterfütterung in die Rationsplanung und nutzen Sie das Potenzial des Betriebs zur Futterproduktion.
Beschreibung
• Bei kombinierter Fütterung kann der Energiebedarf trächtiger Sauen durch die Bereitstellung energiereicher Raufutterprodukte wie Gras- oder Maissilage in der ersten Trächtigkeitsphase um bis zu 50 % und in der letzten Trächtigkeitsphase um bis zu 20 % gesenkt werden (Bild 2).
• Bei trächtigen Sauen beträgt die tägliche Futteraufnahmekapazität für Kleegras- und Maissilage 2-4 kg Frischmasse.
• Zusätzlich zur Kleegras-Silage (mit hohem Proteinwert) sollte eine Getreide- und Mineralstoffmischung ohne proteinreiche Futterbestandteile verwendet werden.
• Zusätzlich zur Maissilage wird ein sehr proteinreiches Kraftfutter benötigt. Die tägliche Aufnahme von 3,5 kg Maissilage pro Sau kann eine Kraftfuttermenge von bis zu 1 kg pro Tag gegenüber reinem Kraftfutter kompensieren.
• Zusätzlich zur Grassilage könnten 85 % des Alleinfutterbedarfs trächtiger Sauen gedeckt werden.
• Die Fütterung von Silage an Saugferkel und Absetzferkel beugt Durchfall vor.
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