Der Apfelwickler (Cydia pomonella) ist der bedeutendste und häufigste Schädling im ökologischen Obstbau. Die Larven des Apfelwicklers schädigen insbesondere Äpfel und können zu erheblichen Ernteverlusten führen.
Lösung
Die Verwirrungsmethode kann als elementarer Bestandteil der Apfelwicklerbekämpfung angesehen werden. Wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Bekämpfung ist eine geringe Ausgangspopulation.
Beschreibung
Die Pheromonverwirrungstechnik ist eine rückstandsfreie und nutzinsektenschonende Methode mit hoher Wirksamkeit im großflächigen Anbau und geringem Befallsdruck.
Empfehlungen für die Praxis
• Pheromonverwirrung als biotechnologisches Verfahren
• Lockmechanismen auf Basis von Sexualpheromonen
• Geeignete Methode zur Apfelwicklerregulierung, insbesondere in größeren, benachbarten Plantagen
• Art der Dispenser
• Aerosoldispenser (ca. zwei Sprüher pro Hektar)
• Passivdispenser (500-1.000 Dispenser pro Hektar)
• Dispenser sollten kurz vor Beginn des Apfelwicklerfluges ausgebracht werden (Flugkontrolle mit Pheromonfallen)
• Flugregulierung der Falter mit Dispensern: Regelmäßige Freisetzung von Sexualpheromonen über die gesamte Flugdauer des Apfelwicklers ist entscheidend für den Behandlungserfolg
• Witterungsbedingungen beeinflussen das Ausbringverhalten der Dispenser entscheidend
• Dispenser gleichmäßig innerhalb der Anlage verteilen und in der letzten äußeren Reihe oder entlang des Zaunes um die Plantage die doppelte Menge ausbringen
• Dispenser im oberen Drittel der Krone aufhängen, da sonst die Wirksamkeit gering ist
• Gesamtanzahl Dispenser pro Hektar ausbringen, da sonst die Wirkung nachlässt
• Kombidispenser erhältlich (Wirkung gegen Fruchtschalen und Apfelwickler)
• Leere Passivdispenser einsammeln und entsorgen (spätestens beim Ausgraben der Altpflanze), da sie im Boden nur sehr schlecht verrotten
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