Der Apfelwickler (Cydia pomonella) ist der wichtigste und häufigste Schädling im biologischen Apfelanbau. Die Larven des Apfelwicklers schädigen Äpfel und können zu erheblichen Ernteverlusten führen.
Lösung
Bei hohem Befallsdruck kann der Einsatz von Fadenwürmern (Steinernema feltiae) im Herbst als Baustein der Apfelwickler-Bekämpfungsstrategie erwogen werden.
Beschreibung
Für eine nachhaltige, langfristige Kontrolle kann die Regulierung durch eine kombinierte Strategie aus Überwachung, Pheromonverwirrung, nützlichen Nematoden, Pflanzenhygiene und dem Einsatz von Granuloviren erreicht werden.
Praktische Empfehlung
Apfelwicklerlarven sind ein natürlicher Wirt von S. feltiae-Nematoden.
Anwendungszeitraum:
• Verwenden Sie Nematoden (S. feltiae) in Obstgärten mit mehr als 1 % aktivem Fruchtbefall bei der Ernte.
Messen Sie den Fruchtbefall, indem Sie mindestens 1000 Früchte aus der betroffenen Parzelle aussortieren.
• Wenden Sie das Mittel im Herbst an, wenn die Larven zum Überwintern Schutz hinter der Rinde, in Rindenrissen usw. suchen.
Wetterbedingungen:
• Die Temperaturen sollten mindestens 3-4 Stunden nach der Anwendung über 10 °C liegen.
• Schützen Sie das Produkt während der Anwendung vor UV-Licht.
• Luftfeuchtigkeit: Bäume sollten zu Beginn der Anwendung feucht sein, mit kontinuierlich hoher Luftfeuchtigkeit für mindestens 12 Stunden, besser 24 Stunden nach der Anwendung. Regen, Nieselregen, Nebel oder Tau nach der Anwendung verstärkt die Wirkung (Nachtfeuchtung nutzen).
Technik und Anwendungsmenge:
Verwenden Sie Düsen mit einer Breite von 0,8 mm Durchmesser und einem maximalen Druck von 5 bar.
• Empfehlung: 1,5 Milliarden Nematoden/ha mit mindestens 1000 L Wasser pro Hektar.
• Die Zugabe eines Netzmittels zur besseren Verteilung über die Baumstämme ist entscheidend.
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