2022: Nur noch einheimisches Biofutter für Wiederkäuer in der Schweiz

Ab 2022 dürfen Wiederkäuer in der Schweiz nur noch mit Schweizer Futter gefüttert werden, welches von Bio Suisse, dem Dachverband der Schweizer Knospe-Betriebe, zertifiziert wurde. Importierte Soja oder Luzerne darf dann nicht mehr eingesetzt werden. Stark betroffene Betriebe werden durch Beratung unterstützt.

Ab 2022 noch wichtiger: Qualitativ gutes Raufutter für Milchkühe. (Foto: Bio Suisse, Claudia Frick)

Für Betriebe mit 15 oder mehr Kühen, die Eiweisskonzentrat verfüttern und eine Laktationsleistung von über 7000 Liter haben, finanziert Bio Suisse eine Beratung durch das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL. Dies unterstützt den Betriebsleiter bzw. die Betriebsleiterin dabei, die Fütterung auf 2022 richtlinienkonform umzustellen.

Die Beratung beinhaltet zwei Betriebsbesuche und eine monatliche Beratung per Telefon oder E-Mail. Es wird eine Ist-Analyse der Fütterung, der Fruchtbarkeit und der Tiergesundheit durchgeführt und in einem gemeinsamen Gespräch die Strategie zur Reduktion des Eiweisskraftfutters festgelegt. Jeweils nach einer Fütterungsperiode erfolgt ein zweiter Betriebsbesuch. Teilnehmende Betriebsleiter und Betriebsleiterinnen werden jährlich zu einem Treffen eingeladen, um Erfahrungen auszutauschen. Vom Betrieb wird pauschal eine Kostenbeteiligung von Fr. 200.– verlangt.

Dieser Artikel wurde am 29. Juli 2019 auf Bioaktuell.ch, der Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern, veröffentlicht.

Weitere Informationen

bioaktuell.ch: Artikel "Wiederkäuerfütterung ab 2022: Strategie rechtzeitig festlegen"


News
https://organic-farmknowledge.org/de/news-events/news/detail/2022-only-domestic-organic-feed-for-ruminants-in-switzerland