Hack@Organic - 24.-26. Februar

Die Technologien, mit denen unsere Lebensmittel produziert werden, und die Daten über unser Lebensmittelsystem sollten öffentlich zugänglich sein und den Betrieben und Landwirten, die sie produzieren, die Kontrolle ermöglichen.

Das Ziel eines Hack@Organic ist es, eine multidisziplinäre Gruppe von Forschern, Designern, Entwicklern und landwirtschaftlichen Praktikern zusammenzubringen, um eine gerechte, quelloffene technische Infrastruktur zu entwickeln, die die Erforschung, Einführung und Bewertung ökologischer landwirtschaftlicher Praktiken ermöglicht.

Worin besteht der Bedarf?

Biobauern dürfen keine konventionellen Mittel wie die meisten synthetischen Pestizide und Düngemittel verwenden, daher sind die zur Verfügung stehenden Mittel zur Bewältigung allgemeiner landwirtschaftlicher Herausforderungen begrenzt. Agrartechnologie (AgTech) könnte nachhaltige, biokonforme Methoden zur Überwindung von Hindernissen im ökologischen Landbau bereitstellen, aber es muss mehr Kooperationen zwischen Bio und AgTech geben. Zusätzlich zu diesem Bedarf ergibt sich aus der Vielfalt des ökologischen Landbaus die Notwendigkeit, dass AgTech-Diskussionen auch Themen wie die Zugänglichkeit von Technologien für kleine und/oder einkommensschwache Betriebe, die Gleichberechtigung bei der Nutzung und Übernahme von Technologien und die Einbeziehung marginalisierter landwirtschaftlicher Gemeinschaften in die Entwicklung von AgTech einschließen.

Wer ist Gastgeber der Veranstaltung?

Das Organic Center und GOAT, Gathering for Open Agricultural Technology. Weitere Informationen über diese Organisationen finden Sie auf der rechten Seite.

Was sind die Aufgabenbereiche?

Zu den vorgeschlagenen Aufgabenbereichen gehören:

Einhaltung von Vorschriften und Aufzeichnungen im ökologischen Landbau:Ökologische Betriebe müssen detaillierte Informationen für die ökologische Zertifizierung und Einhaltung von Vorschriften aufzeichnen. Diese Art von Software könnte die Nachverfolgung für die Einhaltung der Vorschriften rationalisieren (z. B. Sensoren an Kühen zur Erfassung der Weidezeit).

Rückverfolgbarkeit der Lieferkette:Innovative Software, die sich auf die Dokumentation von Betriebsführungsentscheidungen konzentriert, kann alles verwalten, von Anbauplänen und Betriebsmitteln bis hin zur Verfolgung von Kosten und Verkäufen. Diese Technologie kann besonders hilfreich für diversifizierte Anbauprozesse sein, wie sie im ökologischen Landbau üblich sind. Die Blockchain-Technologie für den Weg vom Erzeuger zum Verbraucher kann die sichere Rückverfolgbarkeit eines Produkts über die gesamte Lieferkette hinweg ermöglichen und bei der Betrugsbekämpfung helfen. Dies wäre auch von entscheidender Bedeutung, um Störungen im Lebensmittelfluss vom Feld bis zum Verbraucher anzugehen und zu überwinden.

Verfolgung der Ziele für Ökosystemleistungen: Um sicherzustellen, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb ein gesundes Ökosystem unterstützt, müssen die Nachhaltigkeitsziele verfolgt werden. Diese Instrumente würden auf Variablen wie Bodengesundheit, Kohlenstoffbindung, biologische Vielfalt usw. abzielen.

Roboter- und Sensortechnologien: Roboter- und Sensortechnologien können den Arbeitsaufwand für Biobauern verringern, indem sie sich mit Themen wie Überwachung auf dem Hof, Unkrautbekämpfung und Ernte befassen. Es werden neue Robotertechnologien entwickelt, um Tätigkeiten wie das Beschneiden und Ernten zu automatisieren. Sensortechnologien wie Drohnen und Fernüberwachungsgeräte (z. B. Temperatursensoren mit Überwachungssoftware für Komposthaufen) können die Ressourcennutzung in landwirtschaftlichen Betrieben jeder Größe optimieren, indem sie hochauflösende Echtzeitdaten liefern, die zur Überwachung von Schädlingen, Krankheitserregern und Unkraut, zur Verfolgung der Bodengesundheit und des Bewässerungsbedarfs sowie zur Schätzung der Ernteerträge verwendet werden können.

Innovative Maschinen, die die Effizienz und Kosteneffizienz verbessern:Eine aktuelle Studie von Frasconi et al. (2019) ergab beispielsweise, dass die Kombination von Abflammen und Walzen die effektivste und nachhaltigste Methode ist, Deckfrüchte ohne Bodenbearbeitung zu beseitigen. Darüber hinaus wurde in Australien eine Maschine namens Harrington Seed Destructor entwickelt, die Unkrautsamen gleichzeitig absaugt und pulverisiert und damit eine nicht-chemische Methode der Unkrautbekämpfung darstellt. Das Gerät wird derzeit in begrenztem Umfang in den USA getestet.

Weitere Informationen zum Thema

Links

Bio-Zentrum.org: Hack@Organic-Veranstaltungsseite

goatech.org: GOAT-Homepage


News
https://organic-farmknowledge.org/de/news-events/news/detail/hackorganic-24-26-february