Extremer Frost in kalten Wintern kann zu Bodenbewegungen führen, die Risse in den Pflanzenwurzeln und den Hypokotylen des Getreides verursachen. Dies erschwert das Wachstum im Frühjahr und macht das Getreide bis zum 3-Blatt-Wachstumsstadium sehr anfällig für Feuchtigkeitsmangel. Die Folge sind lückenhafte Bestände.
Lösung
Durch das Walzen der Körner im Frühjahr werden die Erdkrümel wieder mit dem Boden verbunden und die Bodenwasserkapillarität sowie die Wasserverfügbarkeit im Oberboden verbessert.
Beschreibung
Der Druck der Walze regt nicht nur die Wurzelbildung an und verbessert die Wasseraufnahme, sondern stimuliert auch die Bestockung des Korns, was dessen Stabilität erhöht und so die Umfallgefahr verringert.
Praxisempfehlung
• Zum Walzen ist trockener Boden erforderlich, damit die Erde nicht an der Walze kleben bleibt und die Pflanzen ausreißt (insbesondere bei Verwendung von glatten Walzen).
• Die geriffelte Walze darf die Pflanzen nicht zu stark beschädigen. Besondere Vorsicht ist bei der Verwendung von scharfkantigen Walzen geboten.
• Jeder mechanische Eingriff setzt die Pflanzen unter Stress. Aus diesem Grund wird empfohlen, mit einer maximalen Walzgeschwindigkeit von 5 km/h zu fahren.
Hinweise
• Auch in dicht gesäten oder stark gedüngten Dinkelbeständen ist das Walzen zu empfehlen. Es schwächt den Haupttrieb und verstärkt das Wachstum an Seitentrieben, was die Stabilität der Pflanzen auf Kosten des Längenwachstums verbessert. Dinkel wird oft später (bis zum 1-Knoten-Stadium) und aggressiver gewalzt als Winterweizen.
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