Mais ist eine der schwierigsten Feldfrüchte im Hinblick auf die Unkrautbekämpfung. Die geringe Pflanzenzahl pro m2 und die relativ lange Zeit, die die Pflanze benötigt, um die Bodenoberfläche zu bedecken, fördern das Wachstum von Sommerunkräutern und erhöhen die Wasserverdunstung.
Lösung
Die genannten Probleme können vermieden werden, indem Mais in einem Direktsaatsystem in eine gemulchte Zwischenfrucht gesät wird. Diese Methode erfordert die mechanische Entfernung der Zwischenfrucht, die der Maisernte vorangeht, mit einer Walzenquetschmaschine, und für die Maisaussaat wird eine Direktsaatmaschine benötigt.
Die Mulchdecke kontrolliert Unkraut während der anfänglichen Wachstumsphase der Maisernte und verringert den Wasserverlust durch Verdunstung. Wenn Leguminosen-Zwischenfrüchte verwendet werden, können wichtige Mengen Stickstoff gesammelt werden.
Beschreibung
In Norditalien wurde eine Ackererbsen-Zwischenfrucht als Mulch für den Maisanbau getestet. Die Walzenquetschmaschine beseitigte die Zwischenfrucht wirksam (15 t pro ha feuchte Biomasse). Der Mulch hielt jedoch nicht lange genug, wahrscheinlich aufgrund eines engen C/N-Verhältnisses und biologisch aktiven Bodens. Die Maispflanzen hatten nicht genug Zeit, sich zu entwickeln und die gesamte Bodenoberfläche zu beschatten. Unkraut begann durch den sich zersetzenden Mulch zu sprießen. Für die Testbedingungen erwies sich diese Zwischenfrucht als ungeeignet als langlebiger Mulch zur Unkrautbekämpfung. Es wurde weder gedüngt noch bewässert. Die Maiserträge beliefen sich auf etwa 5 t pro ha.
Praktische Empfehlungen
• Die Zwischenfrucht muss genauso genau gesät werden wie die Hauptfrucht. Schlechte Zwischenfruchtbestände ergeben keine guten Mulche.
• Die Wirksamkeit des Mulchs hängt von der Menge der Mulchbiomasse ab. Mehr Biomasse bedeutet jedoch auch mehr Aufwand für den Pflanzer.
• Auf Böden mit geringem Gehalt an organischer Substanz sollte eine zusätzliche Stickstoffdüngung in Betracht gezogen werden.
Um die Kommentarfunktion nutzen zu können, müssen Sie sich bei dem Drittanbieter "Disqus" anmelden.
Wenn Sie diese Funktion aktivieren, baut Ihr Browser eine direkte Verbindung mit den Servern des Dritt-Anbieters auf. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an den Drittanbieter übermittelt werden und dieser ggf. Cookies setzt, die auch zu Analyse- und Marketing-Zwecken genutzt werden können. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.
Disqus
Um die Kommentarfunktion nutzen zu können, müssen Sie sich bei dem Drittanbieter "Disqus" anmelden.
Wenn Sie diese Funktion aktivieren, baut Ihr Browser eine direkte Verbindung mit den Servern des Dritt-Anbieters auf. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an den Drittanbieter übermittelt werden und dieser ggf. Cookies setzt, die auch zu Analyse- und Marketing-Zwecken genutzt werden können. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.
Aktivieren