Im ökologischen Landbau kann der Befall von Karottenblattfäule (Abb. 1), verursacht durch Pilz- (Alternaria dauci, Cercospora carotae) oder Bakterienpathogene (Xanthomonas campestris pv. carotae), zu Ertragseinbußen führen. Die Wahl resistenter Sorten ist entscheidend; kommerzielle Sorten unterscheiden sich jedoch stark in ihrer Anfälligkeit. Zudem wird bei offiziellen Sortenprüfungen nicht die Eignung für ökologische Anbaubedingungen geprüft, sondern diese finden oft unter idealen Bedingungen an einer begrenzten Anzahl von Standorten statt.
Lösung
Biobauern können einen einfachen Sortenversuch auf ihrem Hof durchführen, um die Anfälligkeit der Sorten für Blattbrand zu beurteilen. Dazu werden verschiedene Sorten in 2-3 Streifen verteilt auf dem Versuchsfeld angebaut, um den Einfluss heterogener Bodenverhältnisse zu minimieren. Eine Sorte mit einem bekannten Toleranzniveau dient als Referenz. Landwirte können ihre eigenen Maschinen für den Anbau verwenden. Während der gesamten Vegetationsperiode sollte eine Bewertung der Krankheitssymptome (Abb. 2) durchgeführt werden. Zu den Symptomen gehören:
• Flecken am Blattrand
• Läsionen an Blattstielen und Stängeln
• Einrollen der Blätter
• Entlaubung
Beschreibung
Praktische Empfehlungen
Weitere Strategien sind:
• Verwendung kräftiger und entseuchter Samen
• Vermeidung eines günstigen Mikroklimas durch größeren Reihenabstand und Anpflanzung auf erhöhten Dämmen
• Fruchtwechsel, mit mindestens 2-3 karottenfreien Jahren im Fruchtwechsel
• Einsatz von organischer Düngung und Bewässerung, falls erforderlich, um Pflanzenstress zu reduzieren und die Blattentwicklung zu fördern
• Pünktliche Ernte, um Ernteverluste zu reduzieren
• Unterpflügen von Ernterückständen, um das Überleben des Inokulums zu verhindern
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