Apfelschorf (V. inaequalis) ist die häufigste Pilzerkrankung im ökologischen Kernobstbau. Er beeinträchtigt die Qualität der Äpfel und führt zu erheblichen Ertragseinbußen.
Lösung
Um die Gefahr einer Apfelschorf-Infektion zu verringern, gibt es wirksame Vorbeugemaßnahmen, wie zum Beispiel die Förderung des Blattabbaus, Baumschnitt, Standort- und Sortenwahl sowie eine ausgewogene Düngung.
Beschreibung
Die Anwendung einer Kombination aus vorbeugenden, schützenden und kurativen Maßnahmen während der Ascosporenphase im Frühjahr verringert das Infektionsrisiko wirksam.
Praktische Empfehlungen
Vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung des Infektionsrisikos:
• Sorten: Verwenden Sie schorfresistente/-tolerante Apfelsorten wie z. B. Story/Inored, Topaz, Opal, Ladina oder Santana
• Gute Pflanzenbelüftung/Standortwahl: Apfelschorf ist für eine erfolgreiche Infektion auf Blattfeuchtigkeit angewiesen. Daher ist es wichtig, ein schnelles Trocknen der Pflanzen mit gut beleuchteten und luftdurchlässigen Überdachungen und Pflanzsystemen zu ermöglichen. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
• Richten Sie die Reihen in Richtung der Hauptwindrichtung aus;
• Platzieren Sie die Pflanzen weit;
• Beschneiden Sie Bäume und Wurzeln, um ein gleichmäßiges Wachstum und eine lockere Überdachung zu erreichen.
Vorbeugende Maßnahmen zur Reduzierung des Inokulums und zur Verringerung des Infektionsrisikos:
Die Förderung der Laubzersetzung im Herbst/Frühjahr verringert das Ascosporenpotenzial für die kommende Saison. Dies können Sie fördern durch:
• Mechanisches Zerkleinern infizierter Pflanzenteile (abgefallene Blätter) durch Bodenbearbeitung;
• Einsatz von Vinasse im Herbst bei Laubfall (einmalige Anwendung);
• Einsatz eines Laubsaugers zum aktiven Entfernen befallener Blätter aus den Baumstreifen innerhalb der Obstgärten
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