Ökologische Obstplantagen sind auf kommerzielle organische Düngemittel angewiesen, die aus der intensiven konventionellen Tierhaltung stammen. Diese Einsatzstoffe sind umstritten und müssen schrittweise abgeschafft werden.
Lösung
Entwickeln Sie neue Düngestrategien auf der Grundlage betriebsinterner Ressourcen (z. B. auf Kleebasis) und pflanzlicher Quellen (z. B. Körnerleguminosen als lebender Mulch in der Baumreihe, Deckfrüchte).
Beschreibung
Leguminosen, die als lebender Mulch oder Deckfrucht (in Mischung mit Gräsern) angebaut werden, erhöhen die Bodenfruchtbarkeit und die mikrobielle Artenvielfalt oder Aktivität, was sich positiv auf die gesamte biologische Bodenfruchtbarkeit im Laufe der Jahreszeiten auswirkt.
Praktische Empfehlung
Zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und Nährstoffverfügbarkeit empfehlen wir:
• Verwenden Sie Leguminosen (z. B. Erbsen) als kurzfristigen lebenden Mulch in der Baumreihe.
• Verwenden Sie Mischungen aus Leguminosen und Gras (z. B. Mikroklee und Schafgras) in der Zwischenreihe. Der Schnitt kann dann als Reihenmulch verwendet werden.
• Bringen Sie Kleegrassilage auf Obstgärten als landwirtschaftliche Nährstoffquelle aus.
• Die Aussaat von Wintererbsen oder die frühe Aussaat von Sommererbsen ermöglicht die Freisetzung von Stickstoff (N) nach der Einarbeitung, wodurch während der Blüte eine ausreichende N-Versorgung erreicht wird. Beachten Sie, dass die Stickstoffverfügbarkeit aus der Mineralisierung der Erbsenbiomasse vom Zeitpunkt der Aussaat und der Einarbeitung der Biomasse in den Boden abhängt.
• Hülsenfruchtschnitte aus der Zwischenreihe können später in der Saison als Stickstoffquelle dienen, da die Mineralisierung langsam voranschreitet.
• Kleegrasilage ist besser lagerfähig als die Zwischenreihenschnitte. Daher ermöglicht die Anwendung von Kleegrasilage eine frühere Planung der Anwendung (z. B. im Herbst des Vorjahres). Wenn die Verfügbarkeit von Land und speziellen Maschinen für die Silage ein Hindernis darstellt, empfehlen wir die Zusammenarbeit mit Ackerbaubetrieben.
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