Schädliche, samenübertragene Pflanzenpathogene (im/auf dem Saatgut vorhanden) können die Infektionsquelle für die aus infiziertem Saatgut entstandenen Pflanzen sein. Die Verwendung von gesundem Saatgut ist daher ein sehr wichtiges Instrument für den Erfolg der Ernte. Die Saatgutbehandlung zielt darauf ab, das Inokulum samenübertragener Pathogene zu reduzieren/inaktivieren oder indirekt die Abwehrreaktion der Pflanze durch einen Mechanismus namens Biopriming zu verbessern.
Lösung
Im ökologischen Landbau, wo chemische Lösungen nicht eingesetzt werden können, werden derzeit Produkte auf Basis mikrobieller Konsortien (MCs) und natürlicher Verbindungen (NCs) als nachhaltige Alternative untersucht. Um ihre Wirksamkeit zu erhalten, müssen Produkte, die MCs und NCs enthalten, gemäß den vom Hersteller normalerweise angegebenen korrekten Verfahren gelagert werden.
Beschreibung
Tatsächlich sind MCs und NCs natürliche Inhaltsstoffe, die normalerweise in der Natur vorkommen und anfällig für Temperatur, Feuchtigkeit, Oxidation und UV-Strahlung sind. Formulierungen bieten ein sehr hohes Maß an Konservierung, wenn die Produkte an einem trockenen, kühlen Ort ohne Sonneneinstrahlung aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen sollten die Produkte schnell verwendet werden, da Sauerstoff mit NCs reagiert und das MC-Wachstum fördert. Während die aus NCs gewonnenen Produkte normalerweise stabil sind, müssen die MCs vor extremen Temperaturen geschützt gelagert werden (optimaler Bereich von 10-30 °C). Wenn Verbindungen wie MCs und NCs für eine Anwendung auf Saatgut verwendet werden, sollten die Produkte in den vom Hersteller empfohlenen Dosen mit Wasser verdünnt werden. Die Saatgutbehandlung sollte durch Einweichen der Samen in der MC-Suspension/NC-Lösung erfolgen. Das empfohlene Volumen beträgt etwa das Zehnfache des Saatgutvolumens, um sie vollständig zu bedecken. Nach 10 Minuten Schütteln, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten, müssen die Samen auf saugfähigem Papier trocknen gelassen werden. Es wird empfohlen, die Samen innerhalb von 24 Stunden nach der Saatbeizung auszusäen, um die NC-Eigenschaften und die MC-Vitalität während der ersten Keimungsphasen unverändert zu lassen.
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