Schwarzfäule (Diplodia seriata) tritt vor allem in biologisch bewirtschafteten Kulturen als Fruchtfäule in der Vorerntezeit auf.
Lösung
Der Erreger der Schwarzfäule überwintert auf den am Baum verbliebenen Fruchtmumien (ungeformte Früchte). Das Entfernen der Mumien im Winter reduziert den Befall mit D. seriata deutlich.
Beschreibung
Das Entfernen der Fruchtmumien wirkt zudem vorbeugend bzw. befallsmindernd gegen die Lagerfäule-Erreger Neofabraea alba und N. perennans.
Praxisempfehlung
•Einige Apfelsorten sind aufgrund ihrer Neigung zur Bildung von Fruchtmumien (Bild 4) besonders gefährdet durch den Befall mit Schwarzfäule. Dazu zählen Gerlinde, Elstar, Dalinbel, Natyra, Ingrid Marie und Wellant
• Infektionen werden durch hohe Temperaturen (20-26°C) und langanhaltende Regenfälle begünstigt
• Starke Regenfälle führen dazu, dass Sporen aus den Fruchtmumien ausgewaschen werden, die dann über die Lentizellen eine Infektion an den jungen Früchten auslösen
Vorbeugung:
• Robuste Sorten wählen
• Auf Infektionshinweisen an Früchten und Blättern achten:
o Erste Infektionen können ab Anfang Juni sichtbar werden
o Blattflecken („Froschaugen“) können auf den Blättern in der Nähe befallener Triebe oder Fruchtmumien auftreten (Bild 1), und es bilden sich schwarze nekrotische Befälle an den Früchten (Bild 2), die später stecknadelkopfgroß werden und einen roten Rand entwickeln
o Ab August kann es aus diesen Primärinfektionen zum Ausbruch der Braunfäule kommen (Bild 3).
• Fruchtmumien jedes Jahr vor dem Austrieb (Februar/März) konsequent per Hand auspicken
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