Intensiv bewirtschaftete Obstgärten weisen häufig eine geringe Vielfalt an unterschiedlichen Gehölzen auf und bieten daher – abgesehen von den Obstbaumblüten – auch nützlichen Insekten nur ein geringes Nahrungsangebot.
Lösung
Staudenrandbepflanzungen (HSB) erhöhen die Struktur- und Biodiversität und sind eine wichtige Maßnahme zur Steigerung der Biodiversität im Bioobstbau (Bild 1). Dies wirkt sich auch auf die Förderung nützlicher Insekten zur Schädlingsbekämpfung und Bestäubung aus.
Beschreibung
Bereitstellung eines erhöhten Nahrungs- und Nistangebots, insbesondere für Insekten. Blühstreifen erhöhen zudem die optische Attraktivität und können sich positiv auf den regionalen oder lokalen Tourismus auswirken.
Praktische Empfehlung
• Wählen Sie Standorte entlang von Randstrukturen innerhalb der Obstgärten wie z. B. entlang von Zäunen, Gräben oder Böschungen oder auch unbrauchbare Flächen an den Rändern der Pflanzung.
• Legen Sie den HPF mit einer Breite von 1,0 m oder breiter an, um eine optimale Entwicklung zu gewährleisten. Die Mindestbreite für einen HPF beträgt 0,5 m, da er sonst von Gras verdrängt wird.
• Die Pflanzenzusammensetzung sollte schnitttolerante Kräuter und Futterpflanzen (z. B. Raupenfutterpflanzen, Nektar/offene Blüten und Pollen) enthalten und während der gesamten Vegetationsperiode blühen (einschließlich Auswahl von Pflanzenarten mit früher Blüte vor der Apfelblüte).
Pflanzung:
• Zeitpunkt: Je nach Region und Witterungsbedingungen vom frühen Frühjahr bis zum Herbst. Bei der Aussaat im Sommer ist eine ausreichende Bewässerung sicherzustellen.
• Fräsen Sie die Oberfläche zweimal im Abstand von zwei Wochen, um den Konkurrenzdruck gering zu halten.
• Das Saatgut nur oberflächlich aussäen (Lichtkeimer) und nach der Aussaat anwalzen.
• Die Hochfeldfläche einmal jährlich im Spätfrühling mähen, damit Tiere dort überwintern können.
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