Neue Herausforderungen bei der Schädlingsbekämpfung im mediterranen Zitrusanbau stellen invasive Schädlinge (zwei neue Arten von Schmierläusen) und die Wiederaufflammung der Weißen Fliege (Dialeurodes citri und Paraleyrodes minei) dar.
Lösung
Das Anpflanzen von Deckfrüchten (ausgesäte Deckfrüchte oder spontane Wildpflanzen) kann eine gute Lösung sein, um natürliche Feinde zu unterstützen und die Schädlingsbekämpfung zu verbessern.
Beschreibung
Deckfrüchte sind sowohl für natürliche Feinde als auch für die Bodenzusammensetzung von Vorteil und unterstützen die Schädlingsbekämpfung. Sie bieten natürlichen Feinden (Raubtieren, Parasitoiden und Phytoseiiden) Schutz und Nahrung und verbessern die Widerstandsfähigkeit des Bodens gegenüber extremen Wetterereignissen wie starken Regenfällen und organischer Substanz.
Praktische Empfehlung
• Vegetationsbedeckungen können spontan oder gesät sein (Deckfrüchte). Selbst wenn sie gesät werden, werden sie im Laufe der Jahre zu einer natürlichen Bedeckung (Bild 1c). Die mediterrane Strauchflora ist vielfältig und kann fast das ganze Jahr über blühen.
• Deckfrüchte können sein:
o Mischgräser (Bild 1a), die dürreresistent sind, den Boden schonen und die organische Substanz erhöhen (z. B. Festuca, Lolium, Bromus…)
o Leguminosenmischungen (Bild 1b), die Stickstoff binden und die Bodenfruchtbarkeit erhöhen. Weit verbreitet im ökologischen Landbau (Trifolium sp., Alfalfa…).
o Mischen Sie Leguminosen und Gräser, um die Vorteile beider oben genannten zu kombinieren.
o Blumenmischung (Bild 1d) mit einheimischen Pflanzenarten, die fast das ganze Jahr über blühen.
• Zwischenfrüchte im Frühjahr oder Herbst säen. Aussaatmenge 25-50 kg/ha. Den Boden nach der Aussaat temperieren oder wässern, sonst tragen die Ameisen die Samen weg. Manchmal ist es notwendig, in der folgenden Saison erneut zu säen.
• Pflege (oder Bodenbearbeitung): Etwa 2-4 Mal im Jahr mähen (je nach Niederschlagsintensität). Mit einem Rasenmäher (Bild 2) oder einem Mulcher (maximale Höhe 2,5 cm).
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