Ideale Winterverstecke für die diapausierenden Larven des Apfelwicklers (Cydia pomonella) sind Totholzhaufen, rissige Nadelholzstangen und Bambusstangen.
Lösung
Die Pflanzenhygiene spielt eine wichtige Rolle und sollte als Bestandteil der Apfelwicklerbekämpfung berücksichtigt werden.
Beschreibung
Um eine massenhafte Vermehrung des Apfelwicklers in Bioobstgärten zu vermeiden (und die Populationsstärke nachhaltig unter der wirtschaftlichen Schadensschwelle zu halten), muss die Regulierung eine kombinierte Strategie aus Monitoring, Verwirrung, Fadenwürmern, Pflanzenhygiene und dem Einsatz von Granuloviren beinhalten.
Praktische Empfehlungen
• Die Bekämpfung der ersten Apfelwicklergeneration ist für die Eindämmung entscheidend.
• Bambusstäbe, die im Gerüstsystem zur Stabilität verwendet werden, sind oft schon nach kurzer Zeit stark abgenutzt oder rissig. Dadurch bieten sie ideale Überwinterungsquartiere für die diapausierenden Larven des Apfelwicklers.
• In Obstgärten mit hohem Apfelwicklerbefall ist davon auszugehen, dass vorhandene Bambusstangen im Obstgarten stark vom Apfelwickler besiedelt sind und Apfelwicklerpopulationen fördern können.
• In neuen Obstgärten (insbesondere in befallenen Obstgärten) sollten möglichst keine Bambusstangen mehr verwendet werden. In Altobstgärten sollte die Stützkonstruktion überprüft und ggf. ersetzt werden.
• Ein weiteres Problem in Altobstgärten ist die Lagerung von Altholz neben Nutzobstgärten; bei der Rodung verbleiben Apfelwicklerlarven in der Stützkonstruktion und in/auf den Bäumen.
• Alte Holzstapel, insbesondere von befallenen Pflanzen, sollten über den Winter nicht in der Nähe von Apfelplantagen gelagert werden.
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