Im Bioobstbau ist die Unkrautbekämpfung sehr wichtig, da Herbizide nicht erlaubt sind. Zudem reicht ein rein oberflächliches Mähen des Unterholzes, insbesondere im Frühjahr bei jungen & niedrigstämmigen Bäumen, nicht aus.
Lösung
Die Unkrautregulierung erfolgt beim Kreiselkrümler mechanisch über zwei horizontal rotierende Werkzeuge, von denen eines zusätzlich mittels Sondentechnik in den Zwischenstammraum ausschwenkt.
Beschreibung
Bodenbearbeitung des gesamten Baumstreifens. Pflanzenteile, Mulch und Laubreste werden in den Boden eingearbeitet, fördern den Humusaufbau und reduzieren das Ascosporenpotential durch Schorfpilz im Frühjahr.
Praktische Empfehlungen
• Die Arbeit mit diesen Maschinen ist vergleichsweise anspruchsvoll, eine Einarbeitungszeit der ausführenden Person ist notwendig, um Baumschäden bis hin zum Totalverlust zu vermeiden.
• Die Arbeitsgeschwindigkeit beträgt 2-3 km/h und eine Arbeitsbreite von 40-60cm. Der Baumstreifen wird damit vollständig behandelt.
• Die Behandlung kann bei schweren, nassen Böden problematisch sein.
• Zusätzlich sollte 2-3x im Jahr eine Handhacke durchgeführt werden, um die stammnahen Bereiche freizuhalten (insbesondere bei jungen Pflanzungen).
• Je nach Standort und Witterungsbedingungen sind 2-5 Arbeitsdurchgänge pro Saison erforderlich.
• Für eine optimale Unkrautbekämpfung ist eine Kombinationsstrategie mit anderen Maschinen zu empfehlen, für höhere Schlagkraft und Wetterunabhängigkeit. Wird der Kreiselzerkleinerer in der Strategie mit weiteren Geräten (z.B. Fadenmäher) kombiniert, erfolgt die Anwendung meist zwischen Ernte und Ende der Blüte. (Siehe auch Praxis-Abstract: Unkrautbekämpfung im ökologischen Kernobstanbau: Kombinierte Strategie verschiedener Ansätze).
• Aufgrund seiner Komplexität und der vielen beweglichen Teile ist der Zerkleinerer vergleichsweise wartungsintensiv.
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